Mein Ausbilder hat mir in frühen Jahren einmal gesagt: Wenn Du einen Bär in Stein arbeiten willst, dann sei ganz Bär. Es ist wie eine Frequenz, die man in seiner Seele klingen läßt, solange man an einer Form arbeitet. Je klarer diese Frequenz klingen kann, desto klarer findet man seinen Weg.
Es reizt mich immer wieder, Wirkungen von Formen, Details und Materialien auszuprobieren. Künstlerisches Schaffen habe ich darin als prozeßorientiertes Erleben von mir, der Idee und den Beschaffenheiten des Materials kennengelernt. So hat jede Skulptur ihren eigenen Anspruch. Die intellektuelle Klarheit einer abstrakten Form mit ihrer Strenge gilt für mich genauso wie das karikative Spiel mit Mimiken und Details bei den Kobolden oder die Herausforderung, die Charakteristik eines Tieres oder Menschen in seiner Haltung und Dynamik festzuhalten.